Jetzt anmelden

Dieses Feld dient zur Validierung und sollte nicht verändert werden.
Name*

Anmeldung:
GENNET kennenlernen

Dieses Feld dient zur Validierung und sollte nicht verändert werden.
Name*

Anmeldung:
Ferticentro kennenlernen

Dieses Feld dient zur Validierung und sollte nicht verändert werden.
Name*

Anmeldung:
Clinica Tambre bei BabyWish in Köln

Dieses Feld dient zur Validierung und sollte nicht verändert werden.
Name*

Anmeldung:
Vida Fertility Infoabend

Dieses Feld dient zur Validierung und sollte nicht verändert werden.
Name*

Anmeldung:
IVI Alicante bei BabyWish in Köln

Dieses Feld dient zur Validierung und sollte nicht verändert werden.
Name*

Anmeldung: Informationsevent in Hamburg
der Diers Klinik

Dieses Feld dient zur Validierung und sollte nicht verändert werden.
Name*

Erhalte deinen kostenlosen Eizellspende-Guide

Dieses Feld dient zur Validierung und sollte nicht verändert werden.
Vorname*

RISIKEN UND WORAUF DU ACHTEN SOLLTEST

Ist eine Eizellspende gefährlich?

Die Eizellspende eröffnet Frauen und Paaren mit unerfülltem Kinderwunsch neue Chancen – sie ist jedoch immer auch ein medizinischer Eingriff. Sowohl für die Spenderin als auch für die Empfängerin gibt es mögliche Risiken, über die vor Beginn der Behandlung umfassend aufgeklärt werden sollte. Mit moderner medizinischer Betreuung und strengen Standards lassen sich diese Risiken deutlich verringern.

Auf dieser Seite erfährst du, welche Risiken realistisch sind, wie sie minimiert werden können und worauf du bei der Wahl von Klinik und Land achten solltest.

Faktencheck: Die Risiken einer IVF mit Eizellspende

Risiken für Spenderinnen

Spenderinnen erhalten – ähnlich wie bei einer IVF – eine hormonelle Stimulation, die selten zu einer Überreaktion der Eierstöcke (OHSS) führen kann. Auch die Eizellentnahme ist nicht risikofrei, lässt sich jedoch bei engmaschiger ärztlicher Kontrolle gut kontrollieren.

(Bodri 2023)

Risiken für Empfängerinnen

Hauptrisiken für Empfängerinnen sind Schwangerschaftskomplikationen wie Bluthochdruck, Präeklampsie und Frühgeburten, besonders über 40. Diese sind meist gut ärztlich überwach- und behandelbar, müssen aber ernst genommen werden.

(Sauer et al 2006)

Gesundheitsentwicklung der Kinder

Studien zeigen, dass Kinder nach Eizellspende sich in Gesundheit, Wachstum und Entwicklung überwiegend unauffällig entwickeln und dass eine frühzeitige Offenlegung der Zeugungsart zu stabileren Familienbeziehungen und besserem kindlichen Wohlbefinden beiträgt.

(Golombok et al. 2023)

Kurz erklärt

Wie funktioniert eine Eizellspende?

Bei einer Kinderwunschbehandlung mit Eizellspende werden nach hormoneller Stimulierung einer jungen, gesunden Spenderin ihre Eizellen entnommen. Diese Eizellen werden im Labor mit dem Samen befruchtet und anschließend der Empfängerin übertragen. Frauen, die aufgrund ihres Alters, frühzeitiger Wechseljahre oder nach mehreren Fehlgeburten mit ihren eigenen Eizellen nicht mehr schwanger werden können, haben so die Möglichkeit, eine Schwangerschaft zu erleben und ein Kind zu bekommen.

Ist die Eizellspende gefährlich für die Spenderin?

Die Eizellspende ist für gesunde Spenderinnen in der Regel an sich nicht „gefährlich“, kann jedoch mit gewissen Risiken verbunden sein (Woodriff 2015). Die hormonelle Stimulation kann in seltenen Fällen zu einer Überreaktion der Eierstöcke (OHSS) führen. Die Eizellentnahme erfolgt unter leichter Sedierung. Wichtig für die Verminderung von Risiken ist eine durchgehend engmaschige und individuelle medizinische Betreuung seitens der Klinik.

Langfristige medizinische Folgen sind bisher wenig erforscht. Obwohl die meisten Spenderinnen keine negativen Erfahrungen berichten, sind laut Woofritt (2014) weitere Studien nötig, um die Gesundheit von Eizellspenderinnen noch besser abzusichern.

Eizellspende Erfolgsquote
Eizellspende Erfolgsquote

Ist die Eizellspende gefährlich für die Empfängerin?

Für die Empfängerin ist die Eizellspende an sich nicht “gefährlich”, birgt aber je nach Alter und gesundheitlicher Verfassung medizinische Risiken (Bodri 2023). Der Transfer eines Embryos unterscheidet sich medizinisch nicht wesentlich von anderen IVF-Verfahren. Risiken wie Infektionen oder Übertragungen von Krankheiten sind extrem selten und lassen sich durch strenge medizinische Standards nahezu ausschließen. Studien zeigen aber u.a., dass Schwangere nach Eizellspende, ein signifikant erhöhtes Risiko für Bluthochdruckerkrankungen während der Schwangerschaft haben (Sauer et al 2006).

Erhöhtes Risiko von Schwangerschaftskomplikationen

Viele Frauen, die nach einer IVF-Behandlung mit Eizellspende schwanger werden, sind Erstgebärende über 40. Oft liegen bereits gesundheitliche Risikofaktoren vor. Eine gründliche medizinische Untersuchung vor der Schwangerschaft ist daher sehr wichtig sowie eine enge Betreuung während der gesamten Schwangerschaft. Durch moderne Überwachung und Behandlung können Komplikationen frühzeitig erkannt und gemildert werden. Hier eine Zusammenfassung der Risiken, wie sie in verschiedenen Studien geschildert sind:

Präeklampsie (Schwangerschaftsvergiftung)

Bei Eizellspende ist das Risiko für Präeklampsie bei einer IVF mit Eizellspende fast dreimal so hoch wie bei einer spontanen Schwangerschaft (Moreno-Sepulveda 2019). Diese Erkrankung kann schweren Bluthochdruck verursachen und kann eine vorzeitige Einleitung der Geburt zur Gefährdungsvermeidung fordern (Van der Hoorn et al. 2010).

Schwangerschaftsdiabetes

Das Risiko, während der Schwangerschaft einen Schwangerschaftsdiabetes zu entwickeln, ist bei Frauen mit Eizellspende erhöht. Schwangerschaftsdiabetes kann sowohl Mutter als auch Kind belasten, zum Beispiel durch erhöhtes Geburtsgewicht und spätere Stoffwechselprobleme. Deshalb ist eine regelmäßige Überwachung des Blutzuckerspiegels in der Schwangerschaft notwendig (Sauer 2016).

Frühgeburten

Schwangere mit Eizellspende haben eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, ihr Baby vor der 37. Schwangerschaftswoche zur Welt zu bringen. Frühgeburten gehen oft mit einem erhöhten Bedarf an intensivmedizinischer Betreuung für das Neugeborene einher. Diese Komplikation wird durch das höhere Alter der Schwangeren (40+) und Mehrlingsschwangerschaften verstärkt (NIHR Evidence Review 2016).

Kaiserschnittgeburten

Das Risiko für einen Kaiserschnitt ist bei Schwangerschaften nach einer Eizellspende deutlich erhöht, unabhängig vom Alter der Empfängerin. Studien zeigen, dass das Komplikationsrisiko wie Schwangerschaftshochdruck und Präeklampsie steigt, was häufig zu Not-Kaiserschnitten führt. Dies wurde unter anderem in einer Studie der Berliner Charité bestätigt, die eine 2,7-fach erhöhte Kaiserschnittrate bei Eizellspendenschwangerschaften beschreibt (Altmann et al. 2021).

Wichtig:

Wunscheltern sollten sich vor einer Eizellspende unbedingt umfassend medizinisch beraten lassen – vor allem über das erhöhte Risiko von Schwangerschaftskomplikationen. Diese Risiken steigen mit dem Alter der Empfängerin und hängen davon ab, ob es sich um eine Mehrlingsschwangerschaft handelt.

Psychologische Risiken

Empfängerinnen einer gespendeten Eizelle können anfänglich mit Verlustgefühlen, Bindungsängsten und gesellschaftlicher Stigmatisierung kämpfen, finden jedoch meist nach einiger Zeit Sicherheit und Vertrauen in ihre Mutterrolle. Psychologische Begleitung und offene Kommunikation fördern die emotionale Anpassung und stärken das Selbstbewusstsein (Imrie 2019).

Kinder aus IVF-Behandlungen mit Eizellspende entwickeln sich psychologisch meist ähnlich gesund wie Kinder aus natürlichen oder IVF-Schwangerschaften, benötigen jedoch oft klare und frühe Aufklärung über ihre Herkunft. Offenheit innerhalb der Familie unterstützt ihr Identitätsgefühl und verhindert spätere Verunsicherungen (Imrie and Golombok 2018).

Eizellspende Erfolgsquote

„“Ist die Eizellspende der richtige Weg für mich?“

Als Soziologin und Fachexpertin zur Eizellspende unterstütze ich mit viel Empathie und Erkenntnissen, die auf meinen eigenen wissenschaftlichen Erkenntnissen, aktuellen Studien sowie mehr als 1.000 persönliche Erfahrungsberichte der letzten 10 Jahre fußen.

Wie sicher sind Eizellspenden im Ausland?

Da eine Kinderwunschbehandlung mit Eizellspende in Deutschland und der Schweiz gesetzlich verboten sind, und in Österreich kaum Spenderinnen verfügbar sind, reisen jährlich über 10.000 deutschsprachige Frauen und Paare für eine IVF-Behandlung mit gespendeten Eizellen ins Ausland – etwa nach Spanien, Tschechien oder Dänemark. In vielen dieser Länder bieten spezialisierte IVF-Kliniken Behandlungen auf hohem medizinischem Niveau an. Spanien gilt als führend in der Reproduktionsmedizin und verzeichnet jährlich etwa 170.000 IVF-Zyklen, davon rund 10 % mit gespendeten Eizellen (SEF 2022).

Bei der Wahl von Land und Klinik für eine Eizellspende sollte besonders auf die dortige Gesetzeslage sowie auf hohe medizinische und ethische Standards geachtet werden. Ob eine Eizellspende als sicher gilt, hängt maßgeblich von einem verantwortungsvollen, gut überwachten Ablauf ab – sowohl für die Spenderin als auch für die Empfängerin.

Länder, in denen eine IVF-Behandlung mit Eizellspende erlaubt ist

IVF mit Eizellspende in Spanien

Behandlungen ab 7.000 €. Neueste Verfahren, sehr hohe Erfolgsraten, strenge Gesetzgebung.

IVF mit Eizellspende in Tschechien

Behandlungen ab 5.000 €, hohe Erfolgsraten, keine Wartezeit. Anonyme Spende.

IVF mit Eizellspende in Portugal

Kurze Wartezeiten, offene Spende, Eizellspende ab 7500 €, hohe Erfolgsraten.

IVF mit Eizellspende in Dänemark

Behandlung ab 8.500 €. Offene Spende, besonders beliebt auch bei Solo-Mamas.

IVF mit Eizellspende in Griechenland

Eizellspendenpaket ab 5500 €, kurze Wartezeiten, offen und anonym.

IVF mit Eizellspende in England

Kaum Spenderinnen, diverse Phänotypen. lange Wartezeiten, Kosten ab 10.000 €.

Häufig gestellte Fragen rund um die Risiken der Eizellspende

Ist eine IVF-Behandlung mit Eizellspende gefährlich?

Die Eizellspende ist ein medizinischer Eingriff mit Risiken für Spenderin und Empfängerin. Empfängerinnen haben ein erhöhtes Risiko für Schwangerschaftskomplikationen wie Bluthochdruck, Präeklampsie und Frühgeburten, besonders über dem Alter von 40 Jahren (Sauer et al 2006).

Was ist das größte Risiko einer Kinderwunschbehandlung mit Eizellspende?

Ein Risiko liegt auf Seiten der Empfängerin in möglichen schweren Schwangerschaftskomplikationen – insbesondere einem deutlich erhöhten Risiko für Präeklampsie (Bodri 2023).

Gibt es für Empfängerinnen Langzeitrisiken bei einer Eizellspende?

Die meisten bekannten Risiken stehen im Zusammenhang mit der Schwangerschaft selbst, die ein deutlich erhöhtes Risiko für Schwangerschaftskomplikationen wie Präeklampsie haben, was zu chronischem Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen kann (Sauer et al 2006). Eine verantwortungsvolle medizinische Begleitung und transparente Information sind bei Eizellspende essentiell, um potenzielle Risiken abzuschätzen und künftige Eltern umfassend zu informieren.

Welche Schwangerschaftskomplikationen können nach einer Eizellspende auftreten?

Nach einer Eizellspende treten häufiger Komplikationen auf. Dazu gehören ein erhöhtes Risiko für Präeklampsie, Schwangerschaftsdiabetes und Bluthochdruck. Zudem steigt die Wahrscheinlichkeit für Mehrlingsschwangerschaften und eine Kaiserschnittgeburt, was weitere Risiken für Mutter und Kind mit sich bringen kann (Bodri 2023).

Sind psychologische Beratungen für Wunscheltern verpflichtend?

Da die Eizellspende in Deutschland und der Schweiz verboten ist, kann hier eine psychologische Beratung nicht verpflichtend sein. In anderen Ländern, in denen die Eizellspende erlaubt ist, wird eine Beratung jedoch oft empfohlen. So können sich alle Beteiligten auf die emotionalen Aspekte dieser Entscheidung vorbereiten und den Weg der Eizellspende ausreichend reflektieren (z.B. offene versus anonyme Spende).

Ist die Eizellspende in Deutschland und der Schweiz aufgrund der medizinischen Risiken für Spenderinnen verboten?

Die Eizellspende ist in Deutschland und der Schweiz weiterhin verboten, obwohl die Samenspende erlaubt ist. Zur Begründung wird oft der Schutz der Spenderinnen vor Ausbeutung und gesundheitlichen Risiken genannt. Aufgrund des Verbots reisen jährlich über 10.000 Frauen und Paare ins Ausland für eine Eizellspende. Eine mögliche Legalisierung wird in beiden Ländern kontrovers diskutiert.

Warum gibt es in Österreich kaum Eizellspenderinnen?

Obwohl die Eizellspende in Österreich seit 2015 erlaubt ist, wird sie durch strenge gesetzliche Vorgaben stark limitiert. So darf die Spenderin höchstens 30 und die Empfängerin höchstens 45 Jahre alt sein und muss in einer Partnerschaft leben. Diese Regelungen zielen u.a. darauf ab, (gesundheitliche) Risiken zu minimieren. Aufgrund dieser Restriktionen und wenig verfügbaren lokalen Spenderinnen gehen viele österreichische Frauen für die Eizellspende ins Ausland.