Vollständige Übersicht

Kinderwunschkliniken

Diese Seite ist mein persönliches Projekt – entstanden aus dem Wunsch, gut recherchierte Informationen allen zugänglich zu machen. Damit alle Wunscheltern ihre Entscheidung basierend auf guten Informationen treffen können!

Eine Eizellspende ist mehr als ein medizinischer Eingriff. Sie berührt Zukunftsbilder, Familienwünsche – und das Leben eines Kindes, das einmal daraus entsteht. Da muss nicht nur die Kompetenz stimmen. Sondern auch das Gefühl.

Welche Kinderwunschzentren ich empfehle und warum

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Erfahrungen aus erster Hand

Seit über 8 Jahren begleite ich Frauen und Paare auf ihrem Weg zur Elternschaft. Hunderte Erfahrungsberichte aus meiner Community und aus persönlichen Gesprächen fließen kontinuierlich in meine Klinik-Empfehlungen ein.

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Worauf ich bei Kliniken achte

  • Sorgfältige Diagnostik statt Standardprotokoll
  • Moderne Labore mit transparenter Erfolgsstatistik
  • Respektvoller Umgang mit Spenderinnen: sorgfältige Rekrutierung und engmaschige medizinische Begleitung
  • Sorgfältiger und bedachtsamer Matching-Prozess bei Eizellspende
  • Verlässliche Kommunikation – damit man sich gut aufgehoben fühlt
  • Nachhaltige Qualität: nur Kliniken mit konstant guten Rückmeldungen
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Neu: Offizielle Zusammenarbeit mit ausgewählten Kliniken

Seit Sommer 2025 arbeite ich erstmals direkt mit einigen Kliniken zusammen – mit genau jenen, die ich bereits zuvor unabhängig empfohlen habe. Diese Zusammenarbeit erlaubt tiefere Einblicke, z. B. in die Spenderinnen-Rekrutierung oder Abläufe im Labor.

Wichtig bleibt: Meine Empfehlungen bleiben kritisch und nur wer langfristig überzeugt, bleibt Teil meiner Empfehlungen.

Übersicht über alle Kinderwunschkliniken

Tambre Madrid, Blick auf die Klinik

Clínica Tambre

Land: Spanien

·

Stadt:
Madrid
max. Frauenalter:
50
Behandlungen: anonym Doppelspende Eizellspende Embryonenspende Immunologie offen PGT-A PID ROPA Singles 
Tambre gehört zu den renommiertesten Kinderwunschzentren Spaniens und ist mit über 40 Jahren Erfahrung und mehr als 70 % internationalen Patient:innen eine nationale wie internationale Referenz. Auch die Labore gehören zu den besten Spaniens – Tambre war die erste Klinik mit mehreren ISO-Zertifizierungen.
Klinik anschauen: Clínica Tambre
Blick auf die Kinderwunschklinik Gynem in Prag, Tschechien

Gynem Klinik

Land: Tschechien

·

Stadt:
Prag
max. Frauenalter:
49
Behandlungen: anonym Doppelspende Eizellspende Embryonenspende Immunologie offen PGT-A PID ROPA Singles 
Was die Gynem Klinik in Prag besonders macht, ist nicht nur die moderne Technologie oder die medizinische Kompetenz – es ist vor allem das engagierte Team, das mit viel persönlichem Einsatz arbeitet. Viele Mitarbeitende sind bereits seit der Gründung mit Herzblut dabei – und das nicht nur während der regulären Öffnungszeiten.
Klinik anschauen: Gynem Klinik
Blick auf die Vida Fertility Kinderwunschklinik in Spanien

Vida Fertility Institute

Land: Spanien

·

Stadt:
Madrid
max. Frauenalter:
50
Behandlungen: anonym Doppelspende Eizellspende Embryonenspende Immunologie offen PGT-A PID ROPA Singles 
Vida ist ein modernes, spezialisiertes Zentrum für komplexe Fälle – und dabei gleichzeitig unglaublich menschlich. Die Klinik bietet strukturierte Diagnostik, moderne Verfahren und eine sehr persönliche Begleitung, oft durch dieselbe Ansprechpartnerin über den ganzen Prozess hinweg. Besonders für Paare mit Vorerfahrungen, offenen Fragen oder Unsicherheit eine wertvolle Adresse.
Klinik anschauen: Vida Fertility Institute

Überblick über Länder, Kosten und Erfolgsraten

Beliebteste Länder für Eizellspende in der EU

Spanien

In Spanien werden jedes Jahr die meisten Eizellenspende-Zyklen weltweit durchgeführt. Die Spende ist anonym, es gibt keine Wartezeiten und die Erfolgsraten sind am höchsten.

Tschechien

Weltweit reisen internationale Wunscheltern nach Tschechien für eine Eizellspende, mit vergleichsweise niedrigen Preisen, anonymer Spende und keinen Wartezeiten.

Dänemark

Besonders beliebt für die offene Spende sowie der Behandlung von Single-Frauen und lesbischen Paaren, hat sich Dänemark hat sich als ein attraktives Ziel für internationale Patienten etabliert.

Portugal

In Portugal gibt es seit 2018 die offene Spende, hohe Erfolgsraten, kurze Wartezeiten und gute staatlicher Regulierung der Spende. Beliebt bei Single-Frauen, und allen, die eine offene Spende suchen.

Weitere Länder

Griechenland

In Griechenland darf eine Eizellspenderin Eizellen für maximal 12 Geburten spenden – allerdings gilt diese Begrenzung nur für Kinder, die innerhalb Griechenlands geboren werden. Die Spende kann anonym oder offen sein. Für die offene Spende gibt es allerdings kaum lokale Spenderinnen, daher werden die Eizellen hauptsächlich von ausländischen Eizellbanken bezogen. Spenderinnen müssen zwischen 18 und 35 Jahre alt sein und werden medizinisch streng geprüft. Behandlungen sind für alleinstehende Frauen und heterosexuelle Paare erlaubt, das Höchstalter für Empfängerinnen liegt bei 54 Jahren (ab dem Alter von 50 Jahren muss man sich hierfür medizinischen Tests unterziehen).

Großbritannien

In Großbritannien ist die Eizellspende streng reguliert – und gilt als eine der am besten überwachten in Europa. Die Human Fertilisation and Embryology Authority (HFEA) setzt klare Grenzen: Eine Spenderin darf Eizellen für maximal zehn Familien zur Verfügung stellen. Spenden sind offen, nicht anonym – das heißt, Kinder haben ab dem 18. Lebensjahr das Recht, die Identität der Spenderin zu erfahren. Diese Transparenz stärkt die Rechte der entstehenden Kinder, hat aber auch zur Folge, dass es im Land nur wenige freiwillige Spenderinnen gibt. Trotz der ausgezeichneten ethischen Standards greift das System daher zunehmend auf internationale Kooperationen zurück. Viele britische Kliniken arbeiten mit Eizellbanken und Vermittlungsagenturen im In- und Ausland zusammen. Behandelt werden dürfen in Großbritannien heterosexuelle Paare, gleichgeschlechtliche weibliche Paare und alleinstehende Frauen. Eine gesetzliche Altersgrenze für Empfängerinnen gibt es nicht, doch viele Kliniken setzen aus medizinischen Gründen ein Limit um die 50 Jahre.

Österreich

Seit 2015 ist die Eizellspende in Österreich legal und unterliegt dem Fortpflanzungsmedizingesetz. Spenderinnen müssen zwischen 18 und 30 Jahre alt sein und dürfen maximal drei Familien unterstützen. Die Spende ist nicht anonym; Kinder haben ab dem 14. Lebensjahr das Recht, die Identität der Spenderin zu erfahren. Empfängerinnen dürfen höchstens 45 Jahre alt sein und müssen sich in einer notariell beglaubigten Partnerschaft befinden. Die Spende erfolgt freiwillig und ohne finanzielle Entschädigung, abgesehen von der Erstattung notwendiger Auslagen, weswegen kaum lokale Spenderinnen verfügbar sind.

Niederlande

In den Niederlanden ist die Eizellspende gesetzlich erlaubt und nicht anonym – Kinder haben ab dem 16. Lebensjahr das Recht, die Identität der Spenderin zu erfahren. Obwohl Frauen auch ohne eigene Kinder spenden dürfen, gibt es kaum freiwillige Spenderinnen, weshalb viele Kliniken nur Frauen behandeln, die eine eigene Spenderin – etwa eine Freundin oder Verwandte – mitbringen. Behandlungen sind für heterosexuelle Paare, alleinstehende Frauen und lesbische Paare möglich. Psychologische Beratung ist verpflichtend, und viele Kliniken setzen eine Altersgrenze von etwa 50 Jahren für die Empfängerinnen.

Finnland

In Finnland ist die Eizellspende legal und wird seit 2007 gesetzlich offen gehandhabt: Kinder haben ab dem 18. Lebensjahr das Recht, die Identität der Spenderin zu erfahren. Spenderinnen erhalten eine moderate Aufwandsentschädigung. Die Behandlungskosten für einen Eizellspende-Zyklus liegen durchschnittlich zwischen 10.000 und 12.000 €. Finnische Kliniken arbeiten hauptsächlich national und richten sich vor allem an Patientinnen aus Skandinavien. Die Altersgrenze für Empfängerinnen liegt bei 47 Jahren.

Estland

Estland entwickelt sich zunehmend zu einem attraktiven Ziel für internationale Kinderwunschpatientinnen – besonders für Frauen aus Skandinavien, die in ihren Heimatländern die gesetzlich festgelegte Altersgrenze überschritten haben. Während in Dänemark, Schweden oder Finnland häufig mit 46 oder 47 Jahren Schluss ist, behandeln estnische Kliniken in Einzelfällen bis etwa 50 Jahre, vorausgesetzt die medizinischen Voraussetzungen stimmen. Viele Kliniken in Estland bieten eine englischsprachige Betreuung mit professionellem, international erfahrenem Personal. Die Kosten für eine Eizellspende beginnen bei rund 6.000 €.

Polen

In Polen ist die Eizellspende legal, anonym und nur für heterosexuelle Paare erlaubt. Spenderinnen dürfen maximal zehn genetische Nachkommen haben, sind zwischen 18 und 35 Jahre alt und erhalten nur eine Aufwandsentschädigung. Die Behandlung kostet zwischen 5.000 und 6.000 €, deutschsprachige Betreuung ist in manchen Kliniken verfügbar. Es gibt keine gesetzlich festgelegte Altersgrenze, die Entscheidung liegt bei der Klinik und meistens bei 49 – 51 Jahren – allerdings sind alleinstehende und gleichgeschlechtliche Frauen ausgeschlossen.

Zypern

Nordzypern (türkischer Teil) Dort spielt die internationale Spenderinnenvermittlung, vor allem mit Frauen aus Russland, der Ukraine, Moldau oder Zentralasien, eine große Rolle. Viele Kliniken dort arbeiten mit Vermittlungsagenturen zusammen und bieten große Spenderinnenpools mit Fotos, phänotypischer Auswahl und meist voller Anonymität. Da die Türkei die Eizellspende verbietet, ist es nicht unüblich dass Paare sich dort oder in Griechenland in Behandlung geben. Auch Behandlungen für Frauen über 50 Jahren sind dort nicht unüblich, manchmal bis 55 Jahre, sofern medizinisch vertretbar.

Südzypern (griechischer Teil) ist Mitglied der EU – und unterliegt strengeren Regulierungen. Dort ist die Eizellspende ebenfalls legal, aber deutlich stärker kontrolliert. Es gilt Anonymität, aber die Altersgrenze wird meist bei 50 Jahren gezogen, aber auch mit Ausnahmen bis 54. Die Spenderinnen kommen primär aus dem Inland oder anderen EU-Staaten – es gibt aber auch hier Kliniken, die mit anderen Ländern und dortigen Eizellbanken kooperieren.

Rechtliche Bestimmungen: Was du wissen musst

Wer sich für eine Eizellenspende entscheidet, muss nicht nur medizinische, sondern auch rechtliche Rahmenbedingungen im Blick behalten – und diese unterscheiden sich in Europa und weltweit teils erheblich.

Ein Überblick über die wichtigsten Punkte:

Anonym oder offen?

In Ländern wie Spanien oder Tschechien ist die Eizellspende grundsätzlich anonym – das bedeutet: Weder Eltern noch Kind können später Kontakt zur Spenderin aufnehmen. Es gibt trotz der Anonymität Spenderinnen und Spenderkinder, die sich über DNA-Plattformen wie MyHeritage, Ancestry oder 23andMe finden und kennenlernen. Hierfür gibt es aber keine Garantie.

In Ländern wie Dänemark, Portugal, Griechenland, Finnland oder Großbritannien ist die Eizellspende offen oder zumindest nachträglich kontaktierbar. Das bedeutet: Ab einem bestimmten Alter kann das Kind bei der Klinik identifizierende Informationen über die Spenderin anfordern.
Doch auch in diesen Ländern gilt: Es ist keine Garantie, dass ein tatsächlicher Kontakt stattfinden wird oder gar möglich ist. Denn die Spenderin muss auffindbar, erreichbar – und bereit zum Austausch sein. Es ist daher wichtig auch bei einer offenen Spende, mögliche Erwartungen seitens des Kindes hier gut zu „managen“, um eine Enttäuschung zu vermeiden.

Man sollte sich auf jeden Fall Zeit nehmen, diesen Aspekt ausreichend zu reflektieren. Gerne stehe ich hierfür zur Verfügung, wie auch eine Reihe von Fachexperten beispielsweise des wunderbaren Netzwerks BKiD in Deutschland, oder Donor Conception Network in England.

Single-Frauen und lesbische Paare

Nicht überall dürfen alle Familienkonstellationen eine Eizellspende in Anspruch nehmen.

  • In Spanien, Griechenland, Portugal, Dänemark oder Finnland sind alleinstehende Frauen und lesbische Paare rechtlich gleichgestellt und werden ganz selbstverständlich behandelt.
  • In Ländern wie Tschechien oder Polen hingegen ist die Behandlung formal auf heterosexuelle Paare beschränkt – auch wenn es in der Praxis manchmal Spielräume gibt.
  • Österreich lässt zwar gleichgeschlechtliche Paare zu, verbietet aber jede Form von Werbung für die Eizellspende und erlaubt keine Entschädigung für Spenderinnen – was die Verfügbarkeit stark einschränkt.

Embryonenspende bzw. Embryonen-Adoption

In einigen Ländern ist es auch möglich, sogenannte überzählige Embryonen aus den IVF-Zyklen anderer Paare zu „adoptieren“, die ihre Behandlung abgeschlossen haben. Diese Kinder haben dann Vollgeschwister, die in einer anderen Familie aufwachsen. Es ist nicht zu verwechseln mit einer „Doppelspende“ , bei der Embryonen mithilfe einer eigens gewählten Eizellspendern und Samenspender für dich bzw euch kreiert werden. Bei der Doppelspende gibt es keine Vollgeschwister, aber sicherlich Halbgeschwister.

  • In Spanien, Tschechien, Portugal, Griechenland und Dänemark ist das erlaubt. Doppelspenden sind üblicher als Embryonenspenden, aber auch kostspieliger.
  • In Deutschland gibt es den Verein Embryonennetzwerk, über den verheiratete Paare, Frauen unter 40, sich bewerben können, Embryonen zu adoptieren.
  • Die Regelungen unterscheiden sich deutlich: Mancherorts ist die Spende anonym, anderswo (z. B. in England) offen.
  • Bei einer Embryonenspende sind oft weniger Daten, Gesundheits- und genetische Tests über die Frau und den Mann, die den Embryo spenden verfügbar als bei einer Doppelspende.

ROPA-Verfahren (shared motherhood)

ROPA steht für „Reception of Oocytes from Partner“. Es erlaubt bei weiblichen Paaren, dass eine Partnerin die Eizelle spendet und die andere das Kind austrägt – also beide biologisch beteiligt sind.

  • Erlaubt ist ROPA u. a. in Spanien, Portugal, Belgien, Griechenland und Dänemark.
  • Nicht erlaubt ist es z. B. in Tschechien oder Polen.
  • In Deutschland ist es gesetzlich nicht vorgesehen und wird auch nicht anerkannt.

Mein Tipp:

Auf den ersten Blick ist Erreichbarkeit der Klinik ein wichtig erscheinender Faktor – doch man sollte auch auf die Qualität des Labors schauen, die Kompetenz der Ärzte, Sorgfalt beim Ablauf der Eizellspende, sowie zu erfahren: „Wer sind die Frauen die hier spenden? Woher kommen sie? Wie oft darf eine Frau spenden, und wird dies überprüft? Wird mein Kind eines Tages auf gängigen DNA-Plattformen wie DonorSiblingRegistry erfahren, dass es 50 Halbgeschwister hat?“ Nicht in jedem Land gibt es Kontrollinstanzen! Im Nachhinein erscheint dann die Erreichbarkeit nicht mehr so relevant.

Hast du noch Zweifel und offene Fragen?

Die Entscheidung für eine Eizellenspende oder Embryonenspende ist ein riesiger Schritt. Das ist einfach so. Vielleicht hast du noch Fragen und brauchst Unterstützung. Dann bin ich gern für dich da.